Jungtiere:
Grundsätzlich gilt: Besser im gewohnten Revier durch Futter und Schutzhütten unterstützen, als den Igel ins Haus zu holen. Bis Mitte November können Igel ab 250g noch genug Gewicht für den Winter zunehmen, wenn die Temperaturen nicht (dauerhaft) unter +10 Grad Celsius liegen. Ab Mitte November oder mit weniger Gewicht (unter 500g) müssen sie bei Zimmertemperatur aufgepäppelt werden.
- Längere Zeit beobachten, ob weitere Geschwister oder die Mutter in der Nähe ist
- Futter und Wasser anbieten (keinesfalls Milch!)
- Wirkt der Igel munter und unverletzt?
- aufnehmen und auf die Küchenwaage setzen
- begehbare Schutzhütte mit Stroh oder Laub aufstellen
Kranke/verletzte Igel:
Verhält sich ein Igel unnormal, zeigt er sich offen bei Tag, rollt sich bei Berührung nicht ein, hat offensichtliche Verletzungen oder ist stark abgemagert, braucht er unsere Hilfe!
- Igel aufnehmen und in Kiste mit Zeitung/ Zewa setzen
- Ins Warme (Zimmertemperatur) bringen
- Tierarzt/ Igelhilfe kontaktieren
So kann ich Igel im Herbst unterstützen:
- Schutzhütten (mit Eingang) mit Stroh oder Laub gefüllt aufstellen
- Wasser in flacher, standfester Schale aufstellen (keine Milch!)
- Passendes Futter anbieten
- Beobachten, ob die Igel einen gesunden, munteren Eindruck machen
Futter:
- Getreidefreies Katzenfutter mit hohem Fleischanteil
- Rührei (ungewürzt)
- Gekochtes Hühnerfleisch (ungewürzt)
- Gebratenes Hackfleisch (ungewürzt)
- Getrocknete Insekten
- Wasser
Nicht geeignetes Futter:
- Obst
- Igelfuttermischungen
- Getreidehaltige Futtersorten
- Milchprodukte
Infos und Hilfe unter: www.igelhilfe-wilhelmsdorf.de Tel: 01517-4598790 (AB-Ansage anhören)
Quelle: bund-naturschutz.de